Wie alles begann!

Auf unserem Dorffest im Sommer 2000 anlässlich unseres 1150 jährigen Dorfbestehens wurde die Idee geboren, eine eigene historische Gruppe zu gründen. Noch im Oktober traf man sich mit zahlreichen Interessierten im Gasthof Lindenhof zur Gründung einer Gruppe. Anfang 2001 schlossen wir uns als eigenständige Unterabteilung dem Schützenvereines Ossendorf e.V. an und gaben uns den Namen „Historischen Kanoniere des Schützenvereines Ossendorf“.


Zuerst kommt die Sicherheit!

Bevor man mit einer Kanone schießen kann, gilt es auch, den sicheren Betrieb zu gewährleisten.
Darum war von Anfang an schon beim Bau nicht nur auf das historische Originalgetreue Aussehen sonder auch die Vereinbarkeit mit den heute gültigen Sicherheits- und Beschussvorschriften geachtet. Somit tragen alle von uns in Einsatzgebrachten Geräte ein gültiges Beschusszeichen, welches beispielsweise für alle Böllergeräte auch spätestens nach fünf Jahren erneuert wird.
Aber nicht nur das Material muss stimmen. Auch die Bediener müssen wissen was sie tun.
Darum nehmen unsere Mitglieder an staatlich anerkannten Fachlehrgängen teil und üben die notwendigen Abläufe regelmäßig ein.


Uniformierung!

Da erst eine einheitliche Bekleidung eine Gruppe, auch nach Außen als Gruppe erscheinen lässt, war für uns die Wahl einer Einheitsuniform sehr wichtig. So suchten wir nach historischen Vorbildern, die zu uns und unserem Vorhaben passten. .
Nach den Studium diverser historische Bücher und endlosen Diskussionen entschieden wir uns für die Herstellung einer Uniform in Anlehnung an das 1. preußischen Infanterieregiment aus der Zeit des Jahres 1760, da sich in diesem Jahr ein für unseren Ort einschneidendes Ereignis (Schlacht bei Warburg) stattfand. So entstand unsere erste Uniform.
Inzwischen haben wir neben unseren Einheitsuniformen noch weitere, bis ins Detail historisch authentische Uniformen angeschafft (siehe auch Uniformierung).


Aktivitäten!

Im Frühjahr 2002 war es dann soweit, unsere Ausrüstung und Ausbildung ermöglichte den ersten öffentlichen Auftritt auf unserem Stadtschützenfest. Seitdem sind wir ein fester Bestandteil unseres Schützenfestes und nehmen regelmäßig an Traditionsveranstaltungen sowie den Treffen der Interessensgemeinschaft der Waldecker Kanoniere teil. Am Silvester Nachmittag pflegen wie unsere Tradition des Silvesterböllern um das für unseren Verein so erfolgreich verlaufene alte Jahr auch gebührend zu verabschieden.
Seit den Sommer 2006 haben wir begonnen Kontakte in die Sehne der Darsteller des 18. Jahrhunderts zu knüpfen und nehmen regelmäßig deren Veranstaltungen teil.

Im Jahr 2009 organisierten wir unser erstes eigenes historisches Feldlager und ermöglichten des Öffentlichkeit mit unserer Fahnenweihe einen ersten Einblick in das Leben des 18. Jahrhunderts.
Für 2010 planen wir ein eine große Veranstaltung Anlässlich des 250ten Jahrestages der Schlacht bei Warburg. Hier möchten wir der gesamten Bevölkerung und allen Interessierten eine Zeitreise in das 18. Jahrhundert ermöglichen (siehe auch www.Schlacht-bei-Warburg.de).


Darum macht unser Hobby so viel Spaß!

Nicht nur der Besuch einer Veranstaltung als Teilnehmer bringt immer wieder sehr viel Spaß und Freude, nein auch die Vorbereitungen auf unsere Reisen ins In- und Ausland sind schon ein Erlebnis für sich (siehe aus Geschichten aus den Vereinsleben). Zudem bringen wir von fast jeder Veranstaltung neue Ideen für unsere Ausrüstung und Aktivitäten mit.
So beschäftigen wir uns zurzeit mit vielen Fragen z.B.: Wie lebten die Menschen in dieser Zeit, wie kleideten sie sich, wie ernähten sie sich und wie funktionierte ihr Zusammenleben. Und wie kann man diese Zeit heut realistisch Darstellen, damit es für alle Zuschauer zum lebendigen Erleben von Geschichte kommt. Dabei geht es nicht darum diese Zeit zu glorifizieren oder als gute alte Zeit darzustellen, denn je mehr man sich mit dieser Zeit beschäftigt, um so schneller wird einem klar, dass die Menschen sehr stark unter den politischen Wirren dieser Zeit gelitten haben.